Die Schweiz musste sich am Donnerstagnachmittag in Piräus der Türkei mit 67:91 geschlagen geben. Ein deutliches Ergebnis, das jedoch nicht ganz dem Spielverlauf entspricht – insbesondere in der zweiten Halbzeit, in der die Schweizerinnen zeitweise auf Augenhöhe agierten.
Nach zwei Niederlagen in ebenso vielen Spielen und in Anbetracht der anderen Resultate in der Gruppe ist die Schweiz vorzeitig aus dem Rennen um die Viertelfinals ausgeschieden. Am Samstag steht jedoch noch ein letztes Spiel gegen Frankreich auf dem Programm (16:30 Uhr).
Wie schon gegen Griechenland verschliefen die Schweizerinnen den Start und liessen der Türkei zu viel Raum. Nach zehn Minuten stand es 13:27. Danach fand die Mannschaft von François Gomez besser ins Spiel und steigerte sich kontinuierlich.
In der zweiten Hälfte zeigte die Schweiz eine deutlich stärkere Leistung und kam sechs Minuten vor Schluss bis auf zehn Punkte heran (62:72), nachdem sie zwischenzeitlich mit 25 Punkten im Rückstand lag (41:66). Leider verhinderten einige unnötige Fehler in dieser wichtigen Phase, dass das Team den Rückstand weiter verkürzen konnte.
Die naturalisierte US-Amerikanerin Teaira McCowan (204 cm) war erneut der entscheidende Faktor im türkischen Spiel: Mit 19 Punkten und 12 Rebounds verzeichnete sie ein weiteres Double-Double und war mit einem Plus/Minus-Wert von +34 überragend – während das türkische Team bei ihrer Auswechslung mit -10 bilanziert wurde.
Für die Schweiz erzielten Viktoria Ranisavljevic (14 Punkte), Lana Wenger (13) und Evita Herminjard (12) die meisten Zähler. Die Nati zeigte phasenweise überzeugendes Spiel, blieb aber insgesamt zu inkonstant, um die Partie zu wenden.
Am Samstag (22. Juni, 16:30 Uhr) trifft die Schweiz auf Frankreich – den Vize-Olympiasieger und Turnierfavoriten. Es ist die letzte Möglichkeit für das Team, sich mit einem starken Auftritt zu verabschieden und ein schönes Gesicht zu zeigen.
Das Spiel wird live auf RTS 2, SRF Info und RSI 2 übertragen.