Im letzten Gruppenspiel und gleichzeitig der letzten Partie dieses Turniers unterlag die Schweiz am Samstag in Piräus der französischen Nationalmannschaft deutlich mit 111:37. Ein klares Resultat, das den enormen Klassenunterschied zwischen den beiden Nationen widerspiegelt und das Ende des Schweizer Abenteuers bei der FIBA Women’s EuroBasket 2025 markiert.
Die Schweizerinnen gerieten früh in Rückstand und wurden in allen Spielbereichen von einer hochklassigen französischen Mannschaft dominiert. Die Vize-Olympiasiegerinnen – trotz des Fehlens mehrerer Leistungsträgerinnen wie Gabby Williams oder Marine Johannès – setzten von Beginn an ein hohes Tempo (17:4 nach sechs Minuten) und führten nach dem ersten Viertel mit 25:9, zur Halbzeit bereits mit 60:14.
Trotz dieser klaren Überlegenheit zeigten die Schweizerinnen in der zweiten Hälfte Moral. Besonders zu Beginn des dritten Viertels hielten sie phasenweise mit den Französinnen mit, agierten mutiger und intensiver. Dieses Viertel ging zwar mit 22:15 an die Bleues, doch die Schweiz verdiente sich Respekt dafür, bis zum Ende gekämpft zu haben.
Beste Schweizer Punktesammlerin war Evita Herminjard mit 10 Zählern, gefolgt von Nancy Fora (8) und einer kämpferischen Lin Schwarz, die 6 Punkte und 9 Rebounds erzielte. Auf französischer Seite glänzte insbesondere Janelle Salaun, Star des Turniers und Spielerin der Golden State Walkyries (WNBA), mit 23 Punkten bei 7 von 10 Treffern aus dem Feld. Auch Valériane Ayayi überzeugte mit 19 Punkten.
Trotz der deutlichen Niederlage wird dieses Spiel als bedeutender Moment in Erinnerung bleiben. Es bot der Schweiz die Gelegenheit, sich mit der absoluten Weltspitze zu messen – eine einmalige Lernerfahrung.
Nach drei Niederlagen, aber mit einem tadellosen Einsatzwillen und der spürbaren Ambition, sich weiterzuentwickeln, beendet die Schweiz ihre erste EuroBasket-Teilnahme seit 69 Jahren mit wertvollen Erkenntnissen für die Zukunft.