Bei ihrem ersten Auftritt in Winterthur bescherte die Nationalmannschaft den über 1’400 Zuschauern in der AXA Arena am Mittwochabend einen schönen Sieg. Sie setzte sich mit 85:72 gegen die Slowakei durch und revanchierte sich damit für die Niederlage im Hinspiel. Den Spielern von Ilias Papatheodorou bleibt noch ein Spiel, um sich für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2027 zu sichern.
„Es war für uns sehr wichtig, dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben ein hartes Spiel erwartet, sind nicht sehr gut gestartet, haben aber schnell unseren Rhythmus gefunden“, resümierte Ilias Papatheodorou. Tatsächlich liefen die Schweizer bis zur Mitte des zweiten Viertels einem Rückstand hinterher. Der Ausfall des slowakischen Kapitäns Simon Krajcovic zu diesem Zeitpunkt nach fünf Fouls erschwerte die Aufgabe der Gäste. „Die Kontrolle des Defensiv-Rebounds war einer der Schlüssel“, so der Schweizer Coach. „Im ersten Spiel hat uns ihre Aggressivität überrascht und wir wussten, dass wir reagieren mussten. Jeder hatte Hunger und wollte den Sieg, wir wussten, dass wir das nur als Einheit schaffen konnten“, fügte Toni Rocak hinzu. Die Leistungen von Selim Fofana (24 Punkte) und Yoan Granvorka (15 Punkte) trugen die Schweiz im Angriff. Bei seinem ersten Heimspiel im Nationaltrikot erzielte Yasmin Mambo 6 Punkte, 5 Rebounds und 6 Assists.
„Ich danke den Fans für ihre Unterstützung. Wir haben hier zum ersten Mal gespielt, und es war wirklich ein Vergnügen, vor diesen Fans zu spielen“, freute sich Ilias Papatheodorou, der in den Zuschauerrängen auch griechische Fans entdeckte. „Es ist immer schön zu sehen, dass wir überall in der Schweiz geliebt und unterstützt werden, das gibt uns Flügel“, ergänzte Toni Rocak, der nach dem Spiel viele Autogramme gab und Selfies mit den Fans machte.
In dieser Gruppe D der 2. Runde der Vorqualifikationen können alle drei Teams noch den Sprung in die nächste Phase schaffen. Die Schweiz bestreitet am Samstag in Riga gegen die Ukraine ihr letztes Spiel. Ein Sieg würde den Schweizern einen der ersten beiden Plätze der Gruppe sichern und damit die Qualifikation bedeuten. „Ich denke, dass alle drei Teams am Ende punktgleich sein werden und die Korbdifferenz entscheidend ist“, meinte Ilias Papatheodorou. „An ein Ausscheiden denken wir gar nicht, wir haben viel zu hart gearbeitet“, schloss Toni Rocak.