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Zwei Tage nach dem hervorragenden Spiel gegen Serbien schaffte es die Schweiz nicht, dieselbe Grosstat gegen Georgien zu wiederholen. Georgien bleibt die einzige ungeschlagene Mannschaft der Gruppe E. Trotzdem ist es eine Bestätigung für die Schweizer Spieler, dass sie nun dieser Art von Gegner, die wie Georgien an den letzten drei Finalen des EuroBasket teilgenommen hat, angstlos gegenüberstehen können. Die Männer von Gianluca Barilari hatten offensiv viel mehr Mühe mit den Georgiern, die viel besser verteidigt haben als am Samstag die Serben. Auch die Erfolgsquote der Drei-Punkt-Würfe war klar niedriger, 5 von 24. Und trotz dieser schlechten Korbverwertung machten die Schweizer am Schluss nur 7 Punkte weniger als Georgien. Einmal mehr hat die Schweizer Nati eine einwandfreie Haltung und eine fehlerfreie Solidarität während des ganzen Spiels an den Tag gelegt. Schade, dass der Erfolg bei Würfen aus der Distanz fehlte. Der Pluspunkt bei den Georgiern waren die einzelnen Spieler, die in den wichtigen Momenten punkteten, so Taddus McFadden in der zweiten Hälfte und Tornike Shengelia am Matchende. Die Schweizer störten die Georgier, indem sie entweder doppelt oder dreifach im Innenbereich spielten, dadurch die Aussenspieler frei liessen, die aber lange zögerten, schnell offene Schüsse abzugeben. Der Spielstart war schwierig. Die Schweiz lag rasch 0:7 zurück. Sie liess sich nicht kleinkriegen und holte langsam auf, um in der 6. Minute sogar mit 16:15 dank eines Drei-Punkters von Marko Mladjan zu überholen. 24 zu 27 zugunsten von Georgien nach dem ersten Viertel, das Dusan Mladjan mit einem Remake seines Volltreffers von Samstag abgeschlossen hat. Danach lagen die Schweizer immer etwas zurück, maximal mit 9 Punkten bis zur Pause. Ein willkommenes Time-out hat einen weiteren Abtaucher verhindert. 39:46 in der Halbzeit. Die Mitte des dritten Viertels und der gegnerische Defensivdruck waren sehr hart für die Schweizer, der Ball bewegte sich nicht mehr genug und die Spieler von Gianluca Barilari vergassen darüber ihre offensive Aggressivität. Die Strafe folgte umgehend und Georgien baute seinen Vorsprung auf 15 Punkte aus, 50:65 in der 27. Minute. Die Schützlinge von Gianluca Barilari gaben nichts her, auch wenn die Differenz 8 Minuten vor Schluss immer noch 15 Punkte betrug. Langsam holten die Schweizer auf, nur noch 4 Punkte Unterschied und etwas mehr als 3 Minuten zu spielen, 76:80. Tornike Shengelia holte für sein Team einige Punkte, aber die Schweizer holten gleich wieder auf, 82:87 in der 39. Minute. Sie hätten noch näher herankommen können, verpassten aber gleich zwei Chancen, einen Drei-Punkter und ein Ballverlust. Damit war das Spiel entschieden. Bei den Schweizern sind hauptsächlich Arnaud Cotture mit 10 Punkten, 5 Rbds, 3 Assissts, Roberto Kovac mit 17 Punkten, 2 Rbds, 4 Assists und Michel-Ofik Nzege hervorzuheben. Letzterer war erneut auf beiden Feldseiten sehr präsent und machte 10 Punkte und 2 Rbds. Auch zu erwähnen ist Marko Mladjan mit 19 Punkten und 7 Rbds, der aber nicht dieselbe Erfolgsrate wie am Samstag aufweisen konnte und deshalb weniger ins Gewicht fiel. Weiter musste die Schweiz auf Natan Jurkovitz verzichten, der sich am Fuss verletzt hat. Auch Jonathan Kazadi hat eine Verletzung am Finger und viel weniger auf, auch wenn er wiederum ein sehr klarsichtiges Spiel spielte und seinen Mitspielern 10 Assists ermöglichte. Es scheint, dass die Schweiz auf internationalem Niveau dank einer gewissen Überzeugung und Reife einen Meilenstein überschritten hat. Ein Gleichgewicht zwischen Innen- und Aussenspiel muss noch gefunden werden. Es war vor allem im dritten Viertel unter dem georgischen Druck Mangelware. Im zweiten Spiel der Gruppe E hat Serbien gut reagiert und sich gegen Finnland mit 75:66 durchgesetzt. Die Schweiz wird im Februar 2021 während des letzten Timeslots um eine Qualifizierung für den EuroBasket 2022 spielen. Ein Sieg mit mehr als 5 Punkten Vorsprung gegen Finnland, und die Qualifizierung wäre erreicht, egal was die anderen beiden Gruppenspiele für Resultate bringen.

Switzerland - Georgia 84-91 (39-46) (24-27)(15-19)(15-19)(30-26)

Switzerland
NZEGE M-O. (10), BALDASSARRE P. (8), JAUNIN J. (2), KAZADI J. (10), MLADJAN D. (8), KOVAC R. (17), ZINN R. (0), GRAVET P. (0), DUBAS J. (0), COTTURE A. (10), MLADJAN M. (19)

Georgia
ZAKRADZE L. (0), SHERMADINI G. (11), KORSANTIA G. (9), PHEVADZE A. (8), BOKOLISHVILI M. (3), SHENGELIA T. (17), LOBJANIDZE S. (0), McFADDEN T. (24), BEKAURI B. (6), BAKRADZE G. (12), LONDARIDZE S. (1)

Weiteres Resultat

Serbia - Finland 75-66

Rangierung

1. Georgia 4 4 0 8pts
2. Serbia 4 2 2 6pts
3. Finland 4 1 3 5pts
4. Switzerland 4 1 3 5pts

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