Trotz der Enttäuschung und der Niederlage gegen Finnland am Freitag, gekoppelt mit dem serbischen Sieg, der jegliche Hoffnung auf eine Qualifikation zunichte gemacht hat, hat sich unsere Nationalmannschaft aufrappeln können und erneut ein verführerisches Spiel gezeigt. Es kam zwar nicht zum erneuten Sieg gegen Serbien, aber während 30 Minuten haben ihm die Spieler von Gianluca Barilari die Stirn geboten und hatten im 3. Viertel sogar einen Vorsprung von 13 Punkten. Die serbische Mannschaft war stärker als diejenige im ersten Spiel mit dem historischen Schweizer Sieg. Dem Kampfgeist der Schweizer Gruppe kann gratuliert werden, denn es war nicht einfach, 2 Tage nach der enttäuschenden Nichtqualifikation für den EuroBasket 2022 wieder mit Selbstvertrauen auf dem Spielfeld zu stehen. Bereits nach den ersten paar Sekunden spürte man den Willen der Schweizer. Sie haben gut begonnen und führten nach 4 Spielminuten mit 4:12. Ein erster kleiner Einbruch am Ende des ersten Viertels, der erste Ängste bezüglich des weiteren Spielverlaufs aufkommen liess. Ein Teilresultat von 12:2 ermöglichte den Serben zu überholen, 21:19. Aber die Schweizer liessen nicht locker und glichen dank fünf aufeinanderfolgender Punkte von Dusan Mladjan aus. 26:26 in der 12. Minute. Die verbleibende Zeit der ersten Spielhälfte blieben die beiden Mannschaften aneinander dran. Die Schweiz konnte nach einem letzten Korb von Jonathan Kazadi sogar mit 2 Punkten Vorsprung in die Garderobe, 39:41. Eine herbe Reaktion der Serben wurde nach der Pause erwartet, aber sie kam nicht, und die Männer von Gianluca Barilari konnten ein Zusammenspiel höchster Qualität aufbauen und dank eines schlauen Wechselspiels vor allem defensiv gut standhalten. Zwei Drei-Punkt-Würfe von Dusan Mladjan haben der Schweiz in der 27. Minute sogar einen Vorsprung von 13 Punkten beschert, 46:59. Anfangs der Money-Time 58:69. Nun erhöhte Serbien seine Defensivarbeit und der Ball bewegte sich weniger. Einige schlechte Entscheidungen und die Schweizer Defensive, die nachliess, ermöglichten den Serben ihr Spiel zu entwickeln und in der 34. Minute nach einem Teilresultat von 13:1 wieder die Spitze zu übernehmen. Die Schweizer liessen sich bis eine Minute vor Schluss nicht abhängen, 83:81. Serbien nutzte einige vermeidbare Ballverluste knallhart aus und gewannen schliesslich mit 88:81. Das Viertelresultat des letzten Viertels lautet 30:12. Die 14 verpAssiststen Offensiv-Rebounds kamen die Schweiz teuer zu stehen. Die besten Schweizer sind: Jonathan Kazadi, 13 Punkte, 8 Rbds, 5 Assists, 6 Steals, Arnaud Cotture, 13 Punkte, 3 Assists, 2 Steals und Dusan Mladjan, 18 Punkte, 3 Rbds. Die Leistung unserer Spieler in den ersten 30 Minuten verdient viel Lob. Seitens Serbiens sind hervorzuheben: 22 Punkte, 8 Rbds, 3 Assists von Filip Petrusev und 20 Punkte, 4 Rbds, 6 Assists von Danilo Andjusic. Die Qualifikationsphase hat bewiesen, dass unsere Nati anderen Mannschaften, die sich dieses Niveau gewohnt sind, durchaus gewachsen ist. Eine Bilanz von 1 Sieg und 5 Niederlagen, in denen unsere Spieler jedes Mal eine Chance gehabt hatten, ausser vielleicht im letzten Match gegen Finnland. In dieser Richtung weitermachen und verbessern, was verbessert werden kann, allen voran den Defensivbereich, denn rund 90 einkassierte Punkte in den 5 verlorenen Spielen, das ist zu viel auf diesem Wettkampfniveau. Der nächste Einsatz der Nati ist in diesem Sommer, wenn sie erneut eine Vorqualifikation bestreiten muss, um an den Qualifikationen des World Cup 2023 teilnehmen zu können.
Serbia - Switzerland 88-81 (39-41) (21-21)(18-20)(19-28)(30-12)
Serbia
PETRUSEV F. (22), JARAMAZ O. (6), RADULJICA M. (8), APIC D. (2), ASCERIC L. (3), SIMANIC B. (0), AVRAMOVIC A. (8), ANDJUSIC D. (20), REBIC N. (9), LUKOVIC M. (10)
Switzerland
NZEGE M-O. (3), MBALA B. (4), JAUNIN J. (3), KAZADI J. (13), MLADJAN D. (18), KOZIC J. (0), KOVAC R. (7), GRAVET P. (4), DUBAS J. (10), COTTURE A. (13), JURKOVITZ N. (6)
Weiteres Resultat
Georgia - Finland 70-78
Schlussklassement
1. Serbia 6 4 2 10Punkte 2m/2Punkte +22
2. Georgia 6 4 2 10Punkte 2m/2Punkte -22
3. Finland 6 3 3 9Punkte
4. Switzerland 6 1 5 7Punkte