Das grosse Finale der Swiss Basketball League wird ab Samstag zwischen Fribourg Olympic und den Lions de Genève ausgetragen. Die beiden besten Teams der regulären Saison treffen sich zum Saisonabschluss.
Fribourg, Tabellenerster, dominierte die Playoffs mit sechs Siegen in ebenso vielen Spielen. Genf, Zweiter der regulären Saison, qualifizierte sich ebenfalls souverän für das Finale: Zuerst mussten sie gegen Union Neuchâtel über fünf Spiele gehen, ehe sie die Pully Lausanne Foxes klar mit 3:0 besiegten.
Beide Mannschaften bringen starke Argumente mit. Fribourg Olympic, bereits Gewinner des SuperCups und der SBL Cup, strebt das nationale Triple an. Zudem holte der Freiburger Club in den letzten sechs Jahren durchgehend den Meistertitel – letztmals wurde 2017 ein anderes Team Schweizer Meister. Genf konnte seit 2015 keinen Meistertitel mehr feiern, gewann aber im April den Patrick Baumann Swiss Cup und geht mit viel Selbstvertrauen in dieses Finale.
In dieser Saison hatte Fribourg in den Direktduellen klar die Oberhand. In der Meisterschaft gewann Olympic dreimal gegen die Lions, teils mit deutlichen Abständen – darunter ein 95:58 am 1. März. Auch im Finale des SBL Cups in Montreux setzten sich die Freiburger durch. Einziger Genfer Sieg: im Dezember im Achtelfinale des Swiss Cup – nach Verlängerung und dank einer herausragenden Leistung von Jaqualyn Gilbreath in St-Léonard.
Die Serie verspricht einen Stilkontrast. Fribourg stellt den besten Angriff der Playoffs mit über 100 Punkten pro Spiel. Das Team von Thibaut Petit überzeugt insbesondere aus der Distanz mit mehr als 15 erfolgreichen Dreipunktewürfen im Schnitt. Genf hingegen baut auf die beste Verteidigung der Playoffs: Sie kassieren weniger als 72 Punkte pro Spiel und dominieren unter dem Korb mit starker Zwei-Punkte-Quote.
Fribourg stützt sich auf Eric Nottage, wahrscheinlich den besten Spieler der Playoffs: 21,3 Punkte, 5,0 Rebounds und 5,8 Assists im Schnitt. Unterstützt wird er von Arnaud Cotture, der mit 11,5 Punkten und 5,3 Rebounds eine konstante Leistung zeigt. Bei Genf ist Isaiah Williams mit 13,5 Punkten, 4,6 Rebounds und 2,5 Assists eine feste Grösse. Der Schweizer Nationalspieler Boris Mbala glänzte besonders im Halbfinale gegen Pully Lausanne und ist mit 14,1 Punkten pro Spiel Topscorer seines Teams.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Duell der Coaches. Thibaut Petit, seit zwei Jahren Cheftrainer in Fribourg, führte sein Team durch eine nahezu perfekte Saison mit starkem Auftritt in der FIBA Europe Cup bis ins Viertelfinale. Auf der anderen Seite steht Patrick Pembele, der letzte Saison noch als Assistenztrainer in Fribourg tätig war. Seit Sommer 2024 ist er Headcoach der Lions und erreichte in seiner ersten Saison bereits einen Pokalsieg und den Finaleinzug mit einer Bilanz von 21 Siegen und nur 3 Niederlagen.
Das erste Finalspiel findet am Samstag, den 17. Mai um 17:30 Uhr in Saint-Léonard statt. Die Spiele können live bei RTS Sport oder La Télé verfolgt werden.