A St-Léonard, in ausverkauften Arenen und in einer elektrisierenden Atmosphäre, haben die Spieler von Ilias Papatheodorou am Donnerstag Irland mit 85–54 besiegt und sich damit ihr Ticket für die zweite Runde der Vorqualifikationen zur Weltmeisterschaft 2027 gesichert. Sie schließen die Kampagne am Sonntag im Kosovo ab und werden versuchen, ungeschlagen zu bleiben.
Mit 30 Punkten im ersten Viertel (30–16) hat die Schweiz gleich zu Beginn das offensive Tempo erhöht. „Wir sind das ganze Spiel hinter der Punktzahl hergeeilt. Wir haben gekämpft, um einen Vorsprung von 20 Punkten zu halten. Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden“, erklärte der irische Trainer Mark Keenan. Kapitän Sean Flood lobte den Gegner: „Die Schweiz war physisch sehr stark, sie haben ihre Würfe präzise gesetzt und eine ausgezeichnete Verteidigung gespielt – sie werden noch weit kommen. Das Publikum stand voll hinter seiner Mannschaft und hatte allen Grund dazu.“ Auf schweizerischer Seite zeigte sich insbesondere Selim Fofana, der ein Double-Double erzielte (17 Punkte und 10 Assists). Auch Dylan Ducommun (16 Punkte) und Boris Mbala (bester Torschütze mit 19 Punkten), der im letzten Viertel in Fahrt kam, stachen hervor.
Für diese letzte Gelegenheit, die Schweizer vor dem Sommer anzufeuern, war St-Léonard ausverkauft. „Diese Qualifikation war ein langer Weg. Wir sind immer noch ungeschlagen, wir sind stolz auf unsere Leistung und darauf, die Fans ins Stadion geholt zu haben“, freut sich Ilias Papatheodorou. Rund 3.000 Personen verfolgten somit den Sieg der Schweiz – etwa die Hälfte davon Kinder, Schüler oder junge Vereinsmitglieder. „Das ist besonders erfreulich. Die Jugend ist das Wichtigste, sie ist die Zukunft – wir wollen sie davon träumen lassen, eines Tages in der Schweizer Nationalmannschaft zu spielen“, sagte Selim Fofana, der nach dem Spiel Fotos machte und Autogramme mit seinen Fans teilte.
Es steht noch ein letztes Spiel für die Schweiz an – die bislang in Gruppe A ungeschlagene Mannschaft spielt diesen Sonntag im Kosovo. „Wir werden unseren jungen Spielern Spielzeit geben“, kündigt Ilias Papatheodorou an. Der zweite Vorqualifikationsturnier findet vom 2. bis 20. August statt. Die Schweiz wird unter anderem gegen die aus dem Rennen um die EuroBasket 2025 ausgeschiedenen Teams antreten und zwei Spiele zu Hause sowie zwei auswärts bestreiten.